Notunterkunft Brünnen, Bern

 
Die im Juni 2016 neu eröffnete Notunterkunft Brünnen in Bern ist ausgerichtet um 100 Männer aufzunehmen. Sie befindet sich in einer unterirdischen Zivilschutzanlage, ohne jedes Tageslicht und direkter Frischluftzufuhr und liegt zwischen dem Verteilerzentrum einer grossen Lebensmittelkette und einem Autobahnteilstück am Rande der Stadt Bern.

Die Männer sind in der Regel zwischen 18 und 30 Jahre alt. Sie haben traumatisierende Lebens- und Fluchterfahrungen gemacht und sind meist psychisch erschöpft. Hier leben sie in einer sehr verunsichernden Lebenssituation mit einem überaus belastendenden, beengenden und isolierten Alltag.

 

 

Sie kennen die Sprache und Lebensweise nicht, leiden unter Entwurzelung, fehlendem Kontakt zur heimischen Bevölkerung und Mangel an Betätigung.

 

Seit Juli 2016 malen wöchentlich an einem Nachmittag professionelle Kunsttherapeutinnen des Vereins mit den Männern in der Notunterkunft.

 

Die Notunterkunft Brünnen wurde Ende August 2017 geschlossen. Der Verein bietet das kunsttherapeutische Malen neu in der Kollektivunterkunft Mühleberg an.